Währungskreuzkurse beziehen sich auf alternative Hauptwährungspaare.
In solchen Paaren ist der US-Dollar weder als Basis- noch als Kurswährung enthalten. Zum Beispiel gilt USD/JPY als „Hauptpaar“, da es den US-Dollar einschließt. Im Gegensatz dazu wird EUR/GBP als Kreuzpaar betrachtet, da der Dollar darin nicht vorkommt.
Die weltweit meistgehandelten Währungen sind:
- US-Dollar
- Euro
- Britisches Pfund Sterling
- Australischer Dollar
- Neuseeländischer Dollar
- Kanadischer Dollar
- Schweizer Franken
- Japanischer Yen
Daher kann jedes Währungspaar, das aus den oben genannten Währungen besteht, aber keinen US-Dollar enthält, als Kreuzpaar bezeichnet werden.
Ein exotisches Währungspaar hingegen besteht aus einer Hauptwährung und einer zweiten Währung, die zu einer kleineren oder aufstrebenden Volkswirtschaft gehört. Ein Beispiel ist EUR/ZAR, das den Euro und den südafrikanischen Rand umfasst.
Chancen mit Kreuzpaaren
Wenn Sie Kreuzpaare zu Ihren Handelsinstrumenten hinzufügen, eröffnen sich Ihnen viele zusätzliche Handelsmöglichkeiten.
Falls Hauptwährungspaare keine geeigneten Handelsbedingungen bieten, können Kreuzpaare gute Gelegenheiten schaffen. Dies geschieht häufig, wenn Hauptpaare inaktive Phasen haben, während die Aktivität bei Kreuzpaaren zunimmt. Zum Beispiel ist EUR/USD während der asiatischen Handelssitzung oft weniger aktiv, während AUD/JPY in dieser Zeit stärker schwanken kann.
Beschreibung von Kreuzwährungen
Der US-Dollar gilt seit vielen Jahren als weltweite Reservewährung. Früher musste man beim Währungsumtausch zunächst in US-Dollar wechseln, bevor man eine andere Währung erhielt.
Kreuzpaare ermöglichen den direkten Umtausch zwischen zwei Währungen, ohne den US-Dollar zu verwenden. Dennoch werden Hauptwährungspaare häufiger gehandelt und gelten als liquider, da der US-Dollar weiterhin die wichtigste Reservewährung der Welt ist.
Große Kreuzpaare (wie GBP/JPY oder EUR/GBP) sind ebenfalls sehr liquide, da sie von starken Volkswirtschaften unterstützt werden. Dennoch ist ihre Liquidität geringer als die der Hauptwährungspaare. Exotische Paare sind weniger liquide und werden daher seltener gehandelt.
Bei geringer Liquidität kann der Preis jedoch Trends sehr deutlich folgen. Wenn eine Bank oder Institution in Kreuzpaare investiert, haben weniger Händler die Möglichkeit, dagegen zu handeln. Das führt dazu, dass starke Kursbewegungen schnell entstehen und langfristige Trends widerspiegeln können.
Wichtige Hinweise beim Handel mit Kreuzpaaren
Bedenken Sie, dass geringe Liquidität ein „zweischneidiges Schwert“ sein kann. Wenn sich der Kurs schnell in eine Richtung bewegt, kann er ebenso rasch in die entgegengesetzte Richtung drehen. Im folgenden Chart sehen Sie die Kursentwicklung des Währungspaares EUR/JPY – der Kurs fiel zunächst stark, bewegte sich seitwärts und stieg dann plötzlich wieder auf das vorherige Niveau.
Beim Einstieg in Trends ist Vorsicht geboten
Wenn Sie in einen Trend einsteigen, sollten Sie sich bewusst sein, dass starke volatile Bewegungen häufig vor einem Trend auftreten. Das bedeutet, dass Sie mit kleinen Verlusten rechnen müssen, bevor Sie von einer klaren Trendbewegung profitieren.
Da Kreuzpaare weniger liquide sind, können Broker höhere Spreads verlangen, was zusätzliche Kosten verursacht. Diese höhere Volatilität und das größere Risiko bedeuten, dass der Handel mit exotischen Kreuzpaaren vorsichtig und mit Bedacht erfolgen sollte.
Verwendung wirtschaftlicher Berichte für den Handel mit Kreuzpaaren
Wirtschaftsberichte können beim Handel mit Kreuzpaaren wertvolle Hinweise liefern, da Kreuzkurse häufig stabilere Trends aufweisen. Wenn eine Währung stark nachgefragt wird und die andere weniger, steigt die Wahrscheinlichkeit eines klaren Trends.
Wenn ein Land einen positiven Wirtschaftsbericht veröffentlicht, wird die Nachfrage nach seiner Währung wahrscheinlich zunehmen. Umgekehrt wird eine schwache Wirtschaftsmeldung die Nachfrage nach dieser Währung verringern.
Wenn Sie diese Prinzipien verstehen, können Sie versuchen, nach Veröffentlichung solcher Berichte zu handeln. Erfahrene Trader erkennen starke Volkswirtschaften und handeln gegen schwächere, um von solchen Trends zu profitieren.